Sonntag, 21. September 2008

einmal padua und zurück

man kennt die gerüchte über die italienische eisenbahn
... sie sind alle wahr.

also streiks hab ich gottseidank noch nicht erlebt. aber sonst wars bisschen schwierig.

freitag hab ich schulfrei, bin also gleich morgens um 6 losgestartet. besser gesagt war ich 6:04 startbereit an der wohnungstür. ich wusste dass der bus um 6:18 geht. hab mich nochmal hingelegt 4 minuten weils so schön warm is im bett. der bus ging um 6:12. 6:12:30 fuhr er an meiner nase vorbei. dammit.
ich bin also zu ner weiter entfernten bushaltestelle gegangen, nahm da nen bus um 6:30. für den zug um 6:38 war der natürlich zu langsam unterwegs. aber auf die italienische eisenbahn ist verlass. der zug fuhr pünktlich um 6:48 los und ich hab ihn noch erreicht. die verspätung ist natürlich nicht besser geworden, es war ne halbe stunde in bologna wo ich umsteigen musste. der andere zug wär längst schon weg gewesen. wenn er nicht selbst zu spät gewesen wär. perfetto.

auf der rückfahrt. eine info mit einem blick der so nur mit 30 jahren berufslangeweile zu kriegen ist. info: fehlanzeige.
als ich abends das ticket gekauft hab hat der freundliche herr mir, dank meiner uninformierten fehlangaben, ein ticket verkauft dass natürlich nicht die notwendige reservierung fürn ic hatte. die musste ich in den 10 min zum umsteigen (weil der zug verspätet war) in bologna kaufen. der schaffner meinte das schaff ich nie. er hätte wohl auch recht gehabt weil eine ordentliche biglietteria in italien mindestens ne 20min-schlange hat. aber nicht die in bologna, prima. ach ich hätte sowieso zeit gehabt, der anschlusszug war verspätet. ein wunder dass alles trotzdem funktioniert hat, im letzten zug sass ein italiener der für 165km über 5h gebraucht hatte.

im zug ist es aber witzig. italiener nehmen sich auch für stundenlange fahrten nichts zur unterhaltung mit, sie unterhalten sich einfach. immer. war nicht schlecht für mein fussball-italienisch.