Mittwoch, 27. Mai 2009

Nachfreude!

Der erste Schreck war, Paduas Spanierratio war verhältnismäßig normal. von 1400 Teilnehmern waren über 1000 Spanier. Was den ganzen Kennenlernpart doch kompliziert hätte. Nur gut, dass sich unsere Spanier gleich um mich gekümmert haben. Die kannten mich schon gesichtsweise und wollten unbedingt, dass ich bei ihnen mitfeiere.

feiernde spanier an Bord

An Bord war die Stimmung sofort super. In weiser Voraussicht hatte uns die Crew anstatt der getrennten Schlafräume mit Fremden alle zusammen in einen großen Konferenzraum gesteckt, gleich heben Borddisco und dem Sonnendeck, die auch gleich in Besitz genommen wurden.

Leider das einzig sizilianische das ich gesehen habe waren der Fahr- und Kleidungsstil des Busfahrers. Denn alles spielte sich in einem Resort mit dicken strengen Security-Leuten, Poollandschaften, kostenlos "Wein" zum Mittag- und Abendessen und Sonne zum schlafen gehen ab. Aber für den kulturellen Teil fliege ich ja nächsten Montag hin. Das Evento hätte auch in Zentralsibirien sein können wenns da die Sonne, den Wind, das Wasser und die Leute gegeben hätte.

und wer nicht wollte flog...

Scheinwerferuntergang

Sonnenaufgang

Frühstücksdisaster. ¡¡¡Noooo!!! ¿¿¿¿Por qué????

und die Spanier? Wär ich einer von ihnen gewesen wärs wohl der Traumurlaub meines Lebens. So wars manchmal ermüdend die Gespräche zu belauschen. Und mir fehlten manchmal die Leute die ich schon lange bis länger kenne. Aber das ists auch mal wert erfahren zu werden. Und wenn schon fremde Leute dann bitte solche in solcher Umgebung.

weniger Sonnenbrand als ein Spanier. check!

Ach und wenns nicht spanisch war wars das französisch der Wallonen in meinem Zimmer. Das verstehe ich zwar noch mehr oder weniger, aber sie haben aus meiner Sicht über das ganze zu-viele-Spanier-Jammern das genießen vergessen.

Heute abend ist ja der Mercoledì universitario, da werd ich sicher meine 50 neuen Freunde mit allen alten zusammen wiedersehen und noch ein bisschen Erasmus genießen!

Mittwoch, 20. Mai 2009

Vorfreude!?!

Sizilien! Aus Padua brechen auf: 3 Helfer der Erasmus-Assoziazion, 2 Belgierinnen, 47 Spanier und ich...
Über Genua und eine 21h-Schiffsreise (meine erste Kreuzfahrt!) fahren wir nach:

http://www.wetteronline.de/Italien/Sciacca.htm

um dort ca 950 weitere Erasmus-Studenten aus ganz Italien zu treffen. Mulmig ist mir schon. Weil ich mit den Belgierinnen schon in Sardinien war aber die nicht ganz auf meiner Wellenlänge sind. Und Spanier ist hier im allgemeinen kein Prädikat, denn die meisten können so viel italienisch oder englisch wie mein linkes Schulterblatt. Natürlich gibts Superspanier die auch einige meiner besten Freunde hier sind aber die fahren nicht mit. Also hab ich Angst nicht früh genug die lustigen Leute zum Zeit verplempern zu finden. Soll mich aber nicht davon abhalten die Tage in vollen Zügen zu genießen!

Montag, 18. Mai 2009

heimweh

jetzt wirds hier richtig schön. Ich toure durch den Stiefel und der Sommer ist mit über 20° nachts angekommen. Aus ihren geheimen Bunkern sind die Italiener auferstanden und füllen neuerdings auch zu nicht-Geschäftszeiten die Stadt.
Trotzdem oder gerade deshalb habe ich jetzt öfter Momente voller Heimweh.
Wenns arg ist trink ich im Park Radler aus meiner von Renate mitgebrachten Mass, mach' Obatzdn oder erinnere mich an tolle Sommererlebnisse aus der Heimat.

Mein lächerlicher Aufwand ein bisschen Bayern nach Venezien zu bringen ist aber nichts verglichen mit Rich aus England. Letztens hat er für den Sankt-Georgs-Tag¹ einen 24h-Festmarathon geplant, und mit unseren stümperhaften Cricketversuchen haben wir schon einige Leute im Prato² verscheucht.

¹ Englands Flagge, rotes Kreuz auf weißem Grund, ist das Sankt-Georgs-Kreuz und selbiger Englands Schutzheiliger. Inwieweit sich die anglikanische Kirche noch auf Heilige verlässt ist mir allerdings unklar
² Der Prato della Valle, ein großer Platz mit Rasenfläche in der Mitte, ist zwar nicht der englische Garten, aber Jambay- und Frisbeespieler, Studenten und Liebespaare gibts hier auch genug. Und weils so gemütlich klein trifft man auch jeden. Mich zum Beispiel oft.