Sonntag, 12. Oktober 2008

das war Perugia: mit Erasmus-WG

Ursprünglich war ich 4 Tage zu früh angereist. Ich hatte zwar schon von Deutschland aus versucht ein WG-Zimmer über das "Studentenwerk" Perugias zu kriegen, sogar Kaution bezahlt, aber nie etwas gehört.
Ich ging hinein um meine Kaution zurück zu holen und kam heraus mit nem Zimmer in einer WG um die Ecke von der Uni und vier Tagen vor mir in denen ich absolut nichts mehr zu tun hatte.
Voller Freude darüber, nicht suchen zu müssen, hatte ich mir die WG aber natürlich nicht angeschaut. Was mir die nächsten Tage dann doch manchmal Sorgen machte. Zuunrecht.



Sonntag abend durfte ich ins Zimmer und war sehr angenehm überrascht. Ein Riesenbett...
allerdings mit 2 Matratzen, also Spalt in der Mitte :)

... und ein eigener Balkon zum Hinterhof-/garten und mit Sonne den ganzen Nachmittag und Abend. Um die wunderbare Ruhe wurde ich von den andern, die allesamt Straßenseite hatten, beneidet. Nur gelegentlich wurde sie gestört wenn ein Fernseher, wie so viele hier bei maximaler Lautstärke, lief, oder wenn ich in lauen Septembernächten die Gitarre am Balkon malträtierte.



Oh und, ja, es gab auch manchmal so ein fiepsen. Vom Ratz im Hof. Wie ein eigener Zoo!

Haakon hatte eine gute Idee. Um sein Vokabular zu verbessern hängte er Zettel an die Wand gegenüber von seinem Bett.
Als die Wand voll war schuf er neuen Platz und nahm einen Zettel herunter. Zusammen mit dem schönen Fleckchen Putz! So herrlich hab ich lang nicht mehr gelacht, er musste ja irgendwann auch den Rest abnehmen!

Die Küche war eines der Prunkstücke der WG. Hier hatten wir tolle Abendessen, Absacker und Aperetive! Ach und einen, auf Funktionsfähigkeit überprüften, Kamin!
John zaubert sein feines Rindfleisch mit Äpfeln

Insgesamt waren wir zu Zeiten der Maximalbelegung sieben Mann in sechs Zimmern. Ich bin mir immernoch nicht sicher ob das ganze als eine MännerWG gedacht war, kann es mir aber nicht vorstellen, so wie die Wohnung nachher ausgesehen hat.

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